Nachdem Nelly ihr Klavierstudium am Konservatorium „Vincenzo Bellini“ in Catania mit Bravour abgeschlossen hatte, ging sie als Begleitpianistin an die Musikhochschule Köln. Von 1997 bis 1999 studierte sie Komposition und Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

Sie debütierte in Wien und ihre ersten Konzerte als Pianistin und Komponistin waren so erfolgreich, dass viele Interpreten sie bald baten, Musik für sie zu schreiben.

Im Juni 2000 veröffentlichte sie in Zusammenarbeit mit Professoren des Niederösterreichischen Tonkünstler-Orchesters und Musikern der Musikuniversität Wien ihre erste CD „Some works of mine“, komplett mit eigenen Werken.

Im September 2003 wurde sie ausgewählt, das Konzert zu Ehren der italienischen Präsidentschaft des Europäischen Parlaments zu dirigieren. Zu diesem Anlass schrieb Nelly LiPuma die Symphonia per l'Europa.

Zwischen 2003 und 2004 studierte sie Chordirigieren an der Königlichen Musikakademie in Stockholm bei Anders Eby und Gary Graden. In Schweden trugen weitere wichtige Begegnungen zu ihrer künstlerischen Entwicklung bei: Sie arbeitete als Co-Direktorin der Opera Kör in Södertälje mit Giovanni Impellizzeri.

Von 2004 bis 2005 leitete sie den Chor "Junge Stimmen" des Herbert von Karajan Centrum in Wien.
Seit 2005 leitete sie den Jedweder Küchenchor, einen A-cappella-Chor, der in Wien für seine zahlreichen Interpretationen zeitgenössischer Musik und seine stets genialen, gewagten, humorvollen und einzigartigen Inszenierungen eines umfangreichen Musikrepertoires bekannt ist.

2007 erhielt sie für ihre Tätigkeit als Komponistin und Interpretin den Ciane-Preis in Italien.
Im April 2008 präsentiert das Ensemble Polyphonica aus Beirut (Libanon) unter der Leitung von Paul Meer ihre Chorwerke in einer Konzertreihe unter
dem Titel Women of Note, Notes of Women.

Im Sommer 2009 wurde sie eingeladen, mit ihrem von Afrika inspirierten Werk Mamba-o für 8-stimmigen A-cappella-Chor und Schlagzeug am IHLOMBE FESTIVAL, einem internationalen Chorfestival in Südafrika, teilzunehmen.

Seit Januar 2010 ist sie als Chorleiterin an der Universität Wien tätig.

Für ihre Kompositionen wurde sie 2010 mit dem europäischen Bianca di Navarra-Preis ausgezeichnet.
2011 wurde seine Indo-deutsche Rhapsodie in Neu-Delhi (Indien) mit dem India Youth Orchestra in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel uraufgeführt.

Von September 2011 bis Dezember 2012 wurde sie vom österreichischen Außenministerium als Vertreterin ausgewählt, um das Projekt „Austrian Music Caravan“ in Sofia (Bulgarien) und Tiflis (Georgien) mit zahlreichen Workshops und Konzerten zu leiten.

In Sofia gab sie Meisterkurse und arbeitete mit dem berühmten Angel-Manolov-Chor zusammen, der unter der Leitung von Darena Popova auch ihre Kompositionen für Chor a cappella aufführte.

2011: VERLEIHUNG ITALIENISCHES EHRENZEICHEN (OSI – Silbernes Ehrenzeichen).
Meisterkurse bei Simon Carrington in Italien.

2013 erhielt sie von der Universität für Musik Wien den Auftrag, ein Klarinettenquartett zu gründen, das zum ersten Mal während der Meisterkurswoche für Holzbläser unter der Leitung von Sharon Kam aufgeführt wurde.
Ihre Liebe zum Gesang veranlasste sie, Liedmesse und Oratorium zu studieren und ihr Studium am Diözesankonservatorium Wien mit Bestnote abzuschließen.
Sie sang in den bedeutendsten Wiener Theatern vom Theater an der Wien über das Konzerthaus bis zum Musikverein unter der Leitung von Dirigenten wie Vladimir Fedesoyev, Fabio Luisi und großen Solisten wie Rudolf Buchbinder und Daniel Barenboim.
Sie war sowohl als Chorleiterin als auch als Chorsängerin an bedeutenden Theaterproduktionen zeitgenössischer und klassischer Werke beteiligt.
Sie arbeitet regelmäßig als Dozentin mit verschiedenen Chören und Orchestern zusammen und bereitet die Chöre auf Produktionen vor wie: Orffs Carmina Burana, Haydns Die Schöpfung, J. S. Bachs Weihnachtsoratorium, Beethovens Fidelio und seine IX. Symphonie, Mahler, Schubert, Rossini und die Hauptwerke des Repertoires für Chor und Orchester.
Ihre Liebe zur mittelalterlichen Musik veranlasste sie auch dazu, eine Sammlung von Arrangements für Chor, Bratsche, Soli und Drehleier zu schreiben, bestehend aus 20 mittelalterlichen Laudas aus dem Cortona Laudario.
Ihre Werke wurden auf Radio Klassik Wien und Radio Arte Mobile und Radio Cemat in Rom ausgestrahlt.
Ihre Musik wurde in Italien, Österreich, Spanien, Großbritannien, Schweden, Israel, Libanon, der Tschechischen Republik, Polen, der Slowakei, Bulgarien, Georgien und Brasilien aufgeführt.
Netty war Chorleiterin am Wiener Konservatorium, begleitende Pianistin am Konservatorium Sunrise-Studio und Lehrerin für Gesang und Gesangstechnik am Prayner Konservatorium in Wien.

Seit 2022 leitet sie das Jugendorchester der Städtischen Musikschule Trier, das Amateur-Erwachsenenorchester AufTakt und seit Januar 2024 den Chor Portavoci aus Trier.